Zuziehen in die Schweiz
Alles, was Sie wissen sollten:

Wichtige Informationen für Zuwanderer aus Deutschland und der EU
Der Zuzug in die Schweiz bietet Zuwanderern aus Deutschland und anderen EU-Ländern zahlreiche Chancen, erfordert jedoch auch ein gutes Verständnis der administrativen Anforderungen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
In diesem Beitrag finden Sie die wichtigsten Informationen und Schritte, um Ihren Umzug in die Schweiz reibungslos zu gestalten:
Als Staatsangehöriger eines EU- oder EFTA-Landes können Sie sich grundsätzlich ohne Visum in der Schweiz aufhalten. Für Aufenthalte über 90 Tage benötigen Sie jedoch eine Aufenthaltsbewilligung. Die wichtigsten Bewilligungsarten sind:
L-Bewilligung: Kurzaufenthalt für bis zu einem Jahr.
B-Bewilligung: Aufenthaltsbewilligung für 5 Jahre, häufig erteilt bei Vorliegen eines unbefristeten Arbeitsvertrags.
G-Bewilligung: Für Grenzgänger, die in der Schweiz arbeiten, aber in einem Nachbarland wohnen.
Beantragen können Sie die Bewilligung bei der zuständigen kantonalen Migrationsbehörde nach Ihrer Ankunft.
Aufenthaltsbewilligungen – Bundesamt für Migration (SEM)
Innerhalb von 14 Tagen nach Ihrer Ankunft müssen Sie sich bei der zuständigen Einwohnerkontrolle (Gemeindeverwaltung) anmelden. Hierzu benötigen Sie:
Ihren gültigen Reisepass oder Personalausweis.
Ihren Arbeitsvertrag oder andere Nachweise über die Erwerbstätigkeit.
Einen Nachweis über die Krankenversicherung in der Schweiz.
Ihren Mietvertrag oder Eigentumsnachweis der Wohnadresse.
Die Anmeldung ist wichtig, um in der Schweiz offiziell registriert zu sein und alle weiteren Schritte zur Integration in das Schweizer System einleiten zu können.
In der Schweiz besteht eine Krankenversicherungspflicht. Innerhalb von drei Monaten nach Ihrem Zuzug müssen Sie sich bei einer schweizerischen Krankenkasse versichern. Es ist ratsam, dies zeitnah zu erledigen, da die Versicherung rückwirkend ab dem Datum der Einreise gilt.
Sie können aus verschiedenen Grundversicherungsmodellen wählen, und es gibt zahlreiche Anbieter, die unterschiedliche Prämien und Leistungen bieten.
Krankenversicherung in der Schweiz – Informationen und Vergleich
Die Schweiz erhebt Steuern sowohl auf Bundes- als auch auf Kantonsebene. Die Steuerlast kann je nach Kanton stark variieren, daher ist es sinnvoll, sich vor dem Zuzug über die steuerlichen Rahmenbedingungen in Ihrem zukünftigen Wohnort zu informieren.
Zudem sollten Sie ein Schweizer Bankkonto eröffnen, um Gehalt, Miete und andere finanzielle Transaktionen abzuwickeln.
Steuerinformationen für Zuwanderer – Schweizer Steuerverwaltung
Die Eröffnung eines Schweizer Bankkontos ist einer der ersten Schritte nach Ihrer Ankunft. Ein lokales Konto ist erforderlich, um Gehalt, Miete und Rechnungen zu bezahlen. Zur Eröffnung benötigen Sie in der Regel:
Einen gültigen Reisepass oder Personalausweis.
Ihre Aufenthaltsbewilligung.
Einen Nachweis Ihres Wohnsitzes in der Schweiz (z. B. Mietvertrag).
In einigen Fällen einen Nachweis Ihrer Erwerbstätigkeit oder finanziellen Situation.
Die meisten Banken bieten verschiedene Kontomodelle an, die je nach Bedarf und Nutzung unterschiedliche Gebühren und Dienstleistungen umfassen.
Bevor Sie in die Schweiz ziehen, ist es wichtig, sich in Ihrem bisherigen Wohnsitzland offiziell abzumelden. In Deutschland beispielsweise müssen Sie sich innerhalb von zwei Wochen nach dem Umzug bei der zuständigen Meldebehörde abmelden.
Die Abmeldebestätigung kann für verschiedene administrative Prozesse in der Schweiz erforderlich sein, z. B. bei der Eröffnung eines Bankkontos oder dem Abschluss von Versicherungen.
Beim Umzug in die Schweiz müssen Sie Ihre Güter bei der Einreise verzollen. Möbel, persönliche Gegenstände und Fahrzeuge können grundsätzlich zollfrei eingeführt werden, sofern sie mindestens sechs Monate in Ihrem Besitz waren und weiter genutzt werden.
Sie müssen jedoch eine detaillierte Liste Ihrer Güter sowie das Formular «18.44 Umzugsgut» beim Zoll vorlegen. Bei neuen Waren oder grossen Mengen sollten Sie sich im Voraus über mögliche Zollabgaben informieren.
Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit BAZG
Führerschein umschreiben: Wenn Sie in der Schweiz wohnen, müssen Sie Ihren deutschen oder EU-Führerschein innerhalb von 12 Monaten in einen Schweizer Führerschein umtauschen.
Schulpflicht: Sollten Sie Kinder haben, ist es wichtig, sich über die schulischen Angebote und die Schulpflicht in Ihrer Gemeinde zu informieren.
Haftpflicht- und Hausratversicherung: Es ist empfehlenswert, eine Haftpflicht- und Hausratversicherung abzuschliessen, da diese in der Schweiz als essenziell angesehen werden.
Wenn Sie ein Fahrzeug in der Schweiz benötigen, stehen Ihnen sowohl Kauf- als auch Leasingoptionen zur Verfügung. Der Kauf eines Autos kann direkt über Autohäuser oder von Privatpersonen erfolgen.
Kauf eines Fahrzeugs: Der Kauf eines Autos kann direkt über Autohäuser oder von Privatpersonen erfolgen. Hierfür benötigen Sie in der Regel:
Einen gültigen Führerschein.
Leasing eines Fahrzeugs: Das Leasing eines Autos ist eine gängige Alternative zum Kauf. Beim Leasing zahlen Sie eine monatliche Gebühr für die Nutzung des Fahrzeugs über einen festgelegten Zeitraum (in der Regel 3-5 Jahre). Für den Abschluss eines Leasingvertrags sind jedoch zusätzliche Anforderungen zu erfüllen:
Aufenthaltstitel: Sie müssen einen gültigen Aufenthaltstitel in der Schweiz (z. B. L-, B- oder C-Bewilligung) vorweisen.
Lohnabrechnungen: Die Vorlage von Lohnabrechnungen der letzten 3 bis 6 Monate ist erforderlich, um Ihre finanzielle Leistungsfähigkeit nachzuweisen.
Einen gültigen Führerschein.
Bonitätsprüfung: Eine Bonitätsprüfung wird durchgeführt, um sicherzustellen, dass Sie die Leasingraten regelmässig bezahlen können.
Schweizer Bankkonto: Ein Schweizer Bankkonto ist ebenfalls notwendig, um die monatlichen Leasingraten zu bezahlen.
Leasingverträge beinhalten oft zusätzliche Dienstleistungen wie Versicherung, Wartung und Steuern.
Überprüfen Sie jedoch die Konditionen sorgfältig, bevor Sie sich entscheiden.
Leasing- und Kaufoptionen für Autos in der Schweiz
Nach Ihrer Ankunft in der Schweiz werden Sie wahrscheinlich auch einen Handyvertrag abschliessen oder eine Prepaid-Karte kaufen wollen. Zu den wichtigsten Mobilfunkanbietern in der Schweiz gehören Swisscom, Sunrise und Salt. Für einen Handyvertrag
benötigen Sie in der Regel:
Einen gültigen Reisepass oder Personalausweis
Ihre Aufenthaltsbewilligung
Einen Nachweis Ihres Wohnsitzes in der Schweiz
Alternativ können Sie eine Prepaid-Karte kaufen, die oft ohne Vertragsbindung und mit geringeren Anforderungen erhältlich ist. Prepaid-Karten sind in Supermärkten, Kiosken und direkt bei den Mobilfunkanbietern verfügbar.
Mobilfunkanbieter in der Schweiz – Preisvergleich und Informationen
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